Dirigent

Markus Popp wurde 1969 als Sohn einer Detmolder Musikerfamilie geboren. Nach dem Diplomstudium Orchesterdirigieren in der Kapellmeisterklasse der Musikhochschule „Franz Liszt” Weimar und einem Aufbaustudium bei Prof. Dr. Max Pommer an der Hochschule für Musik und Tanz Saarbrücken führte ihn 1997 sein erstes Engagement als Korrepetitor und Dirigent an das „Theater am Marientor“ in Duisburg.

Weitere Engagements folgten z.B. als Kapellmeister und Solo- und Ballettrepetitor an den Theatern Pforzheim, Würzburg und Nordhausen, dem Loh Orchester Sondershausen und dem Staatstheater Oldenburg. Sein Bühnenrepertoire erstreckt sich über Ballettabende, wie „Schwanensee“, Opern, wie „Der Liebestrank“ und Operetten bis hin zu Musicals. Auch Konzerte gehörten zu seiner Theaterdienstverpflichtung, darunter auch Kinder- und Familienkonzerte, wie „Peter und der Wolf“. Ab der Spielzeit 2019 war er bis zur Pandemie 2020 „direttore principale“ des Monferrato Classic Orchestra.

2001 wurde Popp erstmals zum Internationalen Wettbewerb für junge Dirigenten in Besançon eingeladen. Im folgenden Jahr, als er als Chordirektor und Kapellmeister am Mainfrankentheater tätig war, wurde er für sein Engagement mit dem großen Theaterpreis des Fördervereins geehrt. 2003 war er Stipendiat des Richard-Wagner Verbandes.

2009 und 2012 gastierte er für Einstudierungen und Aufnahmen beim Chor des WDR Köln. 2023/24 betreute Markus Popp eine Arenatournéeproduktion der Oper „AIDA“, deren Première in der Barclays Arena Hamburg stattfand. 2026 ist er für eine Produktion der Oper „Tannhäuser“ angefragt.

Seit 2006 ist Popp Leiter des Akademischen Orchester der Universität Würzburg, dessen dramaturgischer Schwerpunkt in der russischen Symphonik liegt. Unter der Schwierigkeit, jedes Semester in neuer Besetzung zu arbeiten, demonstriert er dabei die Fähigkeit zur nachhaltigen Formung eines künstlerischen Ensembleprofils.

Durch die inspirierende Arbeit und die außerordentliche Leistungsbereitschaft der Studierenden konnte Popp das AO als Premiumensemble der Universität Würzburg etablieren. So ist dem Klangkörper 2014 zusammen mit seinem Chefdirigenten der Förderpreis Musik der „Keck-Köppe-Stiftung“ verliehen worden. Weiter fördert Popp als Universitätsmusikdirektor die Profilerweiterung durch ergänzende kleine und große Konzert- bzw. Besetzungsformate, unter anderem Kammermusik und - symphonik und das AO+ gemeinsam mit Ehemaligen. Einen besonderen Stellenwert haben universitäre Festveranstaltungen, wie das jährlich gefeierte Unibundfestkonzert.

Zusätzlich zur Probenarbeit und Konzerten koordiniert er sowohl Orchestermanagement als auch -administration. Regelmäßig unternimmt er mit dem Orchester Tournéen in das europäische Ausland, zuletzt 2023 nach Skandinavien. Im April 2025 startet die nächste Tournée nach Südfrankreich, u.a. mit einem aktiven Austausch mit der Partneruniversität in Montpellier.