Yangqin, China – De 213, De 629
Yangqin, trapezförmiges Hackbrett der chinesischen Musik. Wie der Name sagt (yang qin = fremde Zither), wurde das Instrument nach dem Vorbild der persischen Santur gegen Ende der Ming-Dynastie (Anfang 17. Jh.) eingeführt. In der klassischen chinesischen Instrumentensystematik, dem bayin ("acht Klänge") gehört die yangqin zur Kategorie Seide. Zunächst ein Teil von Ensemblekombinationen, wurde das Instrument im 20. Jahrhundert zunehmend solistisch gespielt, was zu einer Modernisierung geführt hat: Der Umfang wurde erweitert, der Tonvorrat (nach dem Vorbild österreichischer Hackbretter) chromatisiert, es wurden zusätzliche Stege und ein neuer Stimmmechanismus eingeführt.
De 213
China, um 1900
LBT 77 x 27 x 8 cm (L kurze Seite: 43,5 cm)
16 Saiten (Stahl), dreichörig
Mensur 30…59 cm
Linker Steg vorne gebrochen.
Schubfach für Schlägel und Stimmhammer
Stimmhammer mit Saitenöse; stark korrodiert
Deckel (lose, zum Aufbinden mit einer Schnur)
Reparaturen: 2 Steg-Fragmente und Stimmhammer lagen lose im Resonanzraum. Steg geleimt; Schubfach stabilisiert; Korrosion von den Saiten abgenommen. Oberfläche gereinigt und gewachst. 23. 12. 2024.
Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel), 2021
De 629
Peking: Liu Jinxing Musikinstrumentenfabrik
Wohl 1980er Jahre
Ahornkorpus mit Fichte furniert
LBT (Maße folgen)
44 Saiten
G-Saite einzeln, folgende 2- bis 5-chörig
Mensur 18,3…64,7 cm
5 durchgehende auf der Decke fixierte Stege; 6 mobile Einzelstege
Zubehör: Koffer, Ständer und Stimmanleitung (PDF hier)
Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel), 2022
{ow; 2024-12-30}