Makoto Sudo
Makoto Sudo erarbeitete mit uns im Sommersemester 2014 das Konzert für Viola und Orchester in c-moll (op. 25) von York Bowen.
Makoto Sudo wurde 1967 in Tochigi (Japan) geboren. Ersten Musikunterricht erhielt er bei seinem Vater Haruo, der ihn schon früh auf der Geige unterwies.
Sudo studierte in Kanagawa (Japan) Musik, zunächst Violine bei Prof. Shizuko Ishii, wechselte dann aber bald zur Bratsche und zu Prof. Nobuo Okada, dem ehemaligen Solobratschisten der Bamberger Symphoniker. Durch seine Teilnahme an zahlreichen Kammermusikkursen und Festival erwarb Sudo in dieser Zeit umfassende Kenntnisse und Erfahrungen im Spiel von Kammermusik aller Art.
Nach dem Studium führten Makoto Sudo erste berufliche Verpflichtungen u.a. zum NHK Rundfunkorchester und zum Tokyo Symphony Orchestra, mit dem er 1991 an einer Welttournee teilnahm.
1992 kam Sudo nach Deutschland, wo er ein Aufbaustudium bei Prof. Rainer Moog (Köln) absolvierte, welches er 1996 „mit Auszeichnung“ abschloss. Dies berechtigte ihn zusätzlich zum Konzertexamen. Sudo wurde zum Assistenten von Prof. Moog an der Musikhochschule Köln ernannt und studierte Kammermusik bei Prof. Alwin Bauer und den Mitgliedern des Alban-Berg-Quartetts.
1995 bis 2000 war Makoto Sudo Solobratschist des Kölner Kammerorchesters und wirkte unter der Leitung von Helmut Müller-Brühl an unzähligen Konzertreihen und Tourneen mit barockem und klassischem Repertoire mit.
Bei zahlreichen CD-Produktionen des Kölner Kammerorchesters trat Sudo als Orchestermusiker wie auch als Solist in Erscheinung (u.a. bei der Einspielung des gesamten Orchesterwerks von Johann Sebastian Bach und hierbei als Solist im Brandenburgischen Konzert Nr.6).
Seit Dezember 2000 ist Makoto Sudo Solobratschist des Philharmonischen Orchesters Würzburg.
Neben seiner Arbeit im Orchester ist er rege tätig als Mitglied bei „concerto würzburg“ (Musik aus Barock und Klassik auf Originalinstrumenten) und dem „Zeiher Quartett“ (Werke von der Klassik bis zur Moderne).
Sudos Repertoire als Solist reicht von der Klassik bis zu experimenteller Musik der jüngsten Moderne, so war er u.a. im Konzertsaal schon mehrfach mit Mozart und Walton zu hören.
Seine besondere Vorliebe gilt aber der späten Romantik und Moderne, so beispielsweise Berios: „Sequenza VI“ (hiermit Soloauftritte in Paris) oder Bernd Alois Zimmermanns Trio, welches er u.a. 1998 in der Kölner Philharmonie mit Heinrich Schiff am Violoncello aufführte.