Modell einer Orgelmechanik und Modell einer Windlade – W 10, W 11
W 10: maßstabsgetreues Modell einer Orgelmechanik
Mit zwei Manualen (jeweils Unter- und Obertaste), Pedal, Manual- und Pedalkoppel, mechanische Spiel-Trakturen, Zwillings-Windlade. Das auf einem Wagen montierte Modell wurde 2016 dem Institut angeboten und 2017 gefertigt durch Werner Mann (Orgelbau-Meisterbetrieb Mainbernheim). Das Modell hilft in der Lehre, die nicht-sichtbaren Teile der Orgel W1 zu verstehen.
W 11: Modell einer Windlade
1960er Jahre, gefertigt für das Institut für Musikpädagogik der Universität Würzburg von der Orgelbauanstalt G. Weiß, Zellingen am Main. – Höhe: 22 cm, mit Füßen 28 cm, Pfeifenhalter mit Sockeln 13,5 cm, Breite 35,5 cm, Tiefe (ohne Abschluss der Pfeifenstocks): 22,5 cm, unten 19,5 cm. Vorne kann eine Klappe geöffnet werden, dahinter kann man zwölf Tonventile und die zugehörigen Trakturabgänge sehen. Firmenstempel zweimal in den oberen Ecken der Klappenrückseite. Das Modell wurde 2016 von der Orgelbaufirma Werner Mann gereinigt und mit Pfeifen ausgestattet.
Die beiden Modelle gehören zum Modellbestand der Sammlung (siehe auch Vorführmechaniken für Klaviere). Modelle haben in der Lehre und bei der Präsentation einer Sammlung einen hohen Evidenzcharakter: Es wird unmittelbar nachvollziehbar, wie eine in der Regel verborgene Mechanik arbeitet. Da es um Sichtbarkeit geht, ist Plexiglas für die Gestaltung von Abdeckplatten oder -Klappen eine präferable Option – so wie bei der Windlade von W 10, die im Gegensatz zum Windladenmodell W 11 einsehbar ist. Vergleichen Sie zudem das transparente Funktionsmodell (W 20) einer römischen Hydraulis (von Michael Zierenberg).