Violinen, Viola, Geigenbauteile – U 10, U 11, U 14, StW 11, StW 34, W 13, Eis 2
U 10: Violine (Sachsen, Böhmen)
Ende 19. Jahrhundert. Stiftung von Frau Anna Margareta Kazner (geb. Burkel), Erlangen, 1955 an das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität Erlangen. Falscher Zettel auf dem Boden im Korpusinneren: "Jacobus Stainer in Absam | probe Oenipontum 1677". Die letzten beiden Ziffern handgeschrieben. Decke und Stimmstock aus Fichte. Randeinlagen an der Decke aus Adern von gebeiztem Birnbaum und Ahorn. Hals mit Wirbelkasten und Steg (neu) aus Ahorn. Griffbrett und Saitenhalter aus Ebenholz. – Korpuslänge: 35,7 cm, Breite: Oberbügel 16,7 cm, Mittelbügel 10,2 cm, Unterbügel 20,7 cm.
U 11: Violine (Sachsen, Böhmen)
Ende 19. Jahrhundert, nicht signiert. Hals und Wirbelkasten aus Esche. – Korpuslänge: 35,7 cm, Breite: Oberbügel 16,3 cm, Mittelbügel 10,6 cm, Unterbügel 20,8 cm. – Provenienz unklar, möglicherweise Geschenk von Prof. Dr. Rudolf Steglich an die Erlanger Sammlung.
U 14: Geigenbauteile
Decke aus Ahorn mit Randeinlagen aus Ebenholz, Boden aus Ahorn, Zarge in Violinform aus Ahorn, Hals mit Wirbelkasten, Schnecke und aufgeleimtem Griffbrett aus Ahorn, zwei Wirbel, Bauform (Block, Fichte). – Stiftung 1928 an das Erlanger Institut von Herrn Lang, Nürnberg.
StW 11: Violine
erste Hälfte 20. Jh. Aus dem Nachlass des Würzburger Theaterintendanten Tebbe Harms Kleen (1932–2016). Falscher Zettel auf dem Boden im Korpusinneren: „Antonius Stradivarius Cremonensis | faciebat Anno 1716“. Zettel gedruckt mit freigelassenem Jahrzehnt und Jahr, diese mit Bleistift. Etliche Kratzspuren auf der Decke, v.a. Stegbereich aufwärts; unterer rechter f-Loch-Abschluss ausgebrochen. Zwei Bögen. Altes Saitenmaterial im Geigenkoffer vorhanden, darunter Darmsaiten, was vermuten lässt, dass auf dem Instrument Barockmusik gespielt wurde. – Gesamtlänge: 65,5 cm, Korpuslänge: 35,7 cm, Griffbrettlänge 28,8 cm Breite: Oberbügel 16,6 cm, Mittelbügel 10,2 cm, Unterbügel 20,5 max. Höhe 5,5 cm
StW 34: Violine
Böhmen (?), 1920er Jahre (?). Aus dem Nachlass von Walter Ziggel (8.2.1911–29.4.1961), gestiftet von Angelika Metje (Juli 2021). – Brandstempel auf der Rückseite unterhalb des Halsansatzes: "Stainer". Korpuslänge 35,8 cm, Oberbügel 16,1 cm, Mittelbügel 10,3 cm, Unterbügel 20 cm. – Riss in der unteren Deckenmitte.
W 13: Viola
Markneukirchen 1903, von Ernst Ludwig Gütter (1867–1940). Zettel auf dem Boden im Korpusinneren: "Ernst Ludwig Gütter | Geigen- und Lautenbauer | Markneukirchen Anno [ms.] 1903". – Korpuslänge: 39 cm, Breite: Oberbügel: 18,5 cm, Mittelbügel: 12,6 cm, Unterbügel: 22,8 cm, Zargenhöhe: 3,7 cm. – Kleinere Kratzspuren auf dem unteren Teil der Decke, Abnutzungsspuren am Deckenrand (Griffhandseite).
Eis 2: Violine
Violine, unsigniert, 20. Jahrhundert (1970er Jahre ?)
LBT 60 x 19,5 x 5,5 (Korpus); Korpuslänge 36; max. Breie Oberbügel: 16,4 cm, Unterbügel: 19,5 cm, minimale Breite Mittelbügel: 11 cm. –
Mensur 32,5
Besondere Merkmale: Helle Lackierung am Deckenrand
Herkunft: Stiftung Prof. Dr. Maria Eisenmann (März 2020)
{ow; 2011-04-04; rev. 2023-04-05}