Zither (Walthari, Mittenwald) in Salzburger Form – StW 1
1950er Jahre, Walthari, Mittenwald. 32 Saiten, fünf Melodiesaiten.
Kasten (Holz, außen braunes Lederimitat). Zubehörschachtel (Karton) mit Zitherringen und Saitensätzen.
Das Instrument wurde am 11. Juli 1985 von Frau Krings (Am Unterholz 8, 8600 Bamberg) der Professur für Ethnomusikologie der Universität Bamberg (Prof. Dr. Max Peter Baumann) gestiftet. Laut Protokollbogen stammt die Zither aus dem Besitz ihres Vaters Peter Kliersbach (Rheinland, 7. 10. 1905–24. 4. 1985, 5142 Hückelhofen). Herr Kliersbach war Solosänger (Tenor), der sich auf der Zither begleitete.
Kliersbach erwarb das Instrument wahrscheinlich auf Ferienreisen. Früher besaß er eine ältere 32-saitige Konzertzither für Laienmusiker. Er spielte 1920–1930, dann wieder nach der Pensionierung 1970.
Unter dem Namen Walthari (Firmenschild) hat Georg Walther, Gründer der GEWA (1925, Adorf, Vogtland) ab den 1950er Jahren in Mittenwald, wohin er mit seiner Firma umgezogen war, ab den 1950er Jahren v.a. Streichinstrumente, Gitarren, Mandolinen, Lauten und Zithern hergestellt. Nach 1989 wurde die Firma im Rahmen der Zusammenführung von Management und Lager zugunsten des europäischen Zentrallagers allmählich nach Adorf rückverlegt. Der ehemalige Stammsitz in Mittenwald wurde aufgelöst und ins Vogtland zurückgeführt.
Das Instrument wurde im August 2008 von Max Peter Baumann an die Studiensammlung Musikinstrumente übergeben.
ow {2008/2016-02-27} – Zithern/Hackbretter