Doppelblockflöten – R 25, Lo 9, Lo 10, Lo 21
Dvojnice – R 25
Bosnien, vor 1940 (nach Eschler 1993, S. 33). Aus einem Stück Ahorn, Länge 32,9 cm, Breite 4–4,8 cm, Labiumkante bis Austritt 29,7 cm. Im oberen Drittel eingeritzte Bogen- und Strichmuster, dazu aufgebrannte Punktmuster. Durchmesser linkes Rohr 1,3-1,4 cm, rechtes Rohr 1,2–1,4 cm. Rechteckige Labien.
Drei Grifflöcher links, schräg zur Rohrachse, vier rechts, senkrecht zur Rohrachse eingebrannt.
Rechte Pfeife: h1 cis2 dis2 e2 (fis2)
Linke Pfeife: h1 cis2 dis2 (e2)
Vergleichsinstrumente (ebenfalls aus Ulrich Rücks Sammlung): Germanisches Nationalmuseum: MIR 187, MIR 188.
Dvojnice – Lo 9
kroatisch, 1980er Jahre (?). Aus einem Stück Ahorn, Länge 30,8 cm, Breite 3,5–4,5 cm, Labiumkante bis Austritt links 26,7 rechts 26,5 cm. Labiumkante rechteckig. Kanäle gebohrt, 11 mm. Standardisierte Reliefschnitzerei mit Bändern und Rosettenmustern. In Masse gefertigt. Drei Grifflöcher links, vier rechts, alle senkrecht zur Rohrachse gebohrt.
Rechte Pfeife: d2 e3 f2 fis2 (g2)
Linke Pfeife: d2 e2 f2 (fis2)
Dvojnice – De 466
kroatisch, 1980er Jahre (?).
LBT 35,5 x 4,2 x 2 cm
Drei Grifflöcher links, vier rechts, alle senkrecht zur Rohrachse gebohrt.
Grundton: c2, rechte Pfeife bei Öffnung der Grifflöcher: f2.
Doppelblockflöte – Lo 10
Schweiz (?), 1970er Jahre (?). Je 7 Löcher in beiden Rohren und 2 Daumenlöcher auf der Rückseite. Ovale Schneiden.
Ein Stück Zwetschge, 5 mm breites, auf der Rückseite zusammengelötetes Messingband 5,8 cm vom Anblasende, 7 mm breites eingeritztes Bandornament 11,1 cm vom Anblasende entfernt. Länge 35,3 cm, Breite 3–2,1 cm, Labiumkante bis Austritt (beide Pfeifen) 32,1 cm.
Beide (bei geschlossenen Daumenlöchern): b1 c2 d3 es3 f3 g3 a3 (b3)
Doppelblockflöte – Lo 21
Massenfertigung nach dem Modell moldavischer Schäferflöten, 1980er Jahre. Kirsche. Ohne Ornamente. Ovaler Schnitt. Länge 36,5 cm, von Labiumskante bis Austritt 33,7 cm. Aufschnitt hinterständig. Sechs Grifflöcher (6 bzw. 7 mm) senkrecht in den linken Kanal gebohrt. Bordunton a1. A-Dur-Skala. Durch Überblasen ist ein Umfang von zwei Oktaven erreichbar.