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Institut für Musikforschung

Ostasiatische Mundorgeln

Kledi/Sumpotan (Lo 18), Khaen Gao (Lo 19, De 512, De 552), Sheng (De 467), Saenghwang (StW 6), Shō (G 25)

Mundorgeln bestehen aus einer Windkammer, die von Pfeifen mit durchschlagenden Zungen durchbrochen wird. Das Konzept stammt aus Ostasien, später wurde es im Westen adaptiert (Harmonien, Musndharmonikas). In Ostasien gibt es fünf Typen von Mundorgeln auf den Verteilungswegen von Japan bis Thailand und von Bangladesh bis Borneo. Die bekanntesten sind (1) die chinesische sheng, die koreanische saengwhang und die japanische shō mit becherförmiger Kapsel und ringförmiger Anordnung von 17 oder mehr Pfeifen; (2) die laotische khaen (khene) mit geschnitzter Windkapsel und 6 bis 18 Bambuspfeifen, floßförmig und parallel angeordnet; (3) Kürbiswindkanpseln mit unterschiedlich vielen Pfeifen (parallel oder kreisförmig angeordnet).

Mundorgeln aus dem ostasiatischen Raum sind Durchschlagzungenspiele (free reed mouth organ), bei denen die Windzufuhr aus dem Mund über eine Windkammer gleichmäßig auf die Rohre verteilt wird. Die Windkammer ist häufig eine Kalebasse, in die verschieden lange Bambuspfeifen eingesetzt sind. Die Durchschlagzunge ist am unteren Teil des Rohrs angebracht, der in der Windkammer steckt. Durch ein seitliches Mundstück kann Luft geblasen und eingesaugt werden, wodurch die auf den Pfeifen aufgeleimten oder mit Wachs aufgeklebten Zungen zum Schwingen angeregt werden. Die Pfeife erklingt, wenn das jeweilige Griffloch mit dem Finger abgedeckt wird (und so die volle Welle sich im Rohr entfalten kann). Das Griffloch sitzt nahe der Windkammer, weil das Instrument an ihr von beiden Handballen gehalten wird. Sie Finger befinden sich dabei in aufrechter Haltung. Aus der Anordnung der Rohre resultieren die zwei Konstruktionstypen: kreisförmig auf kesselartiger Windkammer (sheng/saenghwang/shō) der panpfeifenartig in zwei parallelen Reihen (linke/rechte Hand) im Luftkammergefäß (z.B.: khaen).

Kledi/Keledi – Lo 18, De 481

Mundorgel der Dayak (Sammelbegriff für die indigene Bevölkerung der südostasiatischen Insel Borneo) mit fünf Pfeifen. Als Windkammer dient eine Kalebasse aus Flaschenkürbis, der natürliche gebogene Hals dient als Blas- und Saugrohr (Gänsehals). In ihr stecken senkrecht fünf Bambuspfeifen. Manchmal wird der Instrumententyp als Sumpotan (auch Sompoton, Mundorgel der Kadazandusun und Murut, Borneo) bezeichnet (im Sinne eines Überbegriffs). Die eigentliche Sumpotan wird aufrecht gespielt und hat acht Pfeifen. Die Kledi kann aufgrund des gebogenen Windkanals der Kürbis-Windkammer sinnvoll nur mit den Pfeifen schräg abwärts gespielt werden. Die Pfeifen sind mit schwarzem Wachs in der Windkammer befestigt. Es handelt sich um Pfeifen mit durchschlagenden Zungen, die unten geöffnet sind und deren Ton beim Verschließen des jeweiligen Fingerlochs erklingt – das offene Loch stört den Aufbau einer stehenden Welle in der Röhre. 

Lo 18: 20. Jahrhundert.
Gesamtlänge 45,5 cm, Gesamtbreite 8,5 cm, Gesamttiefe: 21,5 cm
5 Rohre mit durchschlagenden Zungen
Rohrlängen: ca. 35,8, 35,7, 23,5, 20,0, 16,8 cm – Tonhöhen ca. a1, d2, e2+, g2, b2
Vgl. Jaap Kunst, Hindu-Javanese musical instruments, Den Haag 1968, Fig. 99 (vgl. Dia Uni Wien); Vergleichsinstrument: Cité de la Musique, E.0960. Vgl. auch Münchner Stadtmuseum, Musikinstrumentenmuseum Inv.-Nr. 57-102 (beschrieben von Reinhold Kriegler).

Provenienz: Stiftung Thomas Loelgen (Tübingen), 2011

De 481: 20 Jahrhundert.
Gesamtlänge 23,5 cm
5 Rohre mit durchschlagenden Zungen
Kalebasse, Durchmesser: ca. 7 cm
5 Rohre
Rohrlängen: 15,3, 17,5, 22, 31 cm (Öffnung bei 20,5 cm), 31 cm
Tonhöhen: ca. c2, f2, g2, a2, c3 (1090 Hz); die Quinten (c/g, f/c) sind rein.

Provenienz: Stiftung Fritz Degel (Blislastel), Juli 2022

Eine ähnliche Bauform (bei anderer Tonerzeugung und wirklichen Grifflöchern) hat die Windkapselklarinette mit Kürbiskalebasse: vgl. die indische Pungi (mit Melodie- und Bordunrohr), bzw. die indonesische Windkapselklarinette (nur Melodierohr) De 480.

Khaen (laotisch ແຄນ) – Lo 19, De 512, De 552

(Kaen, Khene, Khen, Khaen Gao, thailändisch: แคน, laotisch: ແຄນ, Aussprache: [kʰɛːn]), Thailand. Mundorgel der Lao in Laos und in der angrenzenden Region Isaan (Nordost-Thailand). Mit der Khaen lassen sich Melodien wie auch Stützakkorde hervorbringen. In Laos wird die Mundorgel solistisch und zur Begleitung von Tänzen, Sologesang und zum "Mohlam", dem Wettsingen zwischen einem Mann und einer Frau, eingesetzt. Die dramatische Form "Mohlam Luong" (Geschichte Mohlam) dagegen basiert auf der thailändischen dramatischen Form "Likay", die im frühen 20. Jahrhundert aus Thailand nach Laos kam. Dort ersetzte man die thailändischen Instrumente durch die Khaen und den größten Teil der thailändischen Dialoge und Tänze durch den traditionellen laotischen Gesangsstil "Mohlam". Hieraus resultierte eine neue Form des  Musiktheaters in Laos (vgl. "Mohlam, Hypnotic Storytelling").

Die kleine Windkammer der Khaen besteht aus geschnitztem Holz, die mit durchschlagenden Zungen arbeitenden Pfeifen sind aus dünnen Bambusröhren (Bambusart Mia Hia). Die Zungen werden meist aus Bronze hergestellt, indem eine Bronzemünze geschmolzen und auf eine Breite von 4,5 Millimeter geklopft wird. Durch Hämmern wird die Zunge weiter geformt, bis die gewünschte Härte erreicht wird. (Vgl. Video zum Khaen-Bau.) Gespielt wird ein- und ausblasend.

Lo 19: 2. Hälfte 20. Jh.
16 Bambusröhren, je vier in gleicher Länge. Durch eine Windkapsel aus Holz gesteckt und mit Pech abgedichtet. Verschnürungen mit Bast mit quer zwischen die Rohrreihen geschobenen 3,5 mm breiten parallelen Bambushölzchen. Alle Röhren haben ein Griffloch, die Grifflöcher der zwei vorderen Rohre sind spielerseitig gebohrt (Daumen), die der zwei hinteren niedriger (kleine Finger). Deutlich erkennbar sind Anrisse für die Grifflöcher. Die Röhren haben innen rechteckige Stimmschlitze.

Max. Gesamthöhe 92,4 cm. Die im Querschnitt ovale Windkapsel hat einen türmchenartig geschnitzen Abschluss, Länge 14,1 cm, Breite max. 5,3 cm, Höhe max. 3,7 cm. Der Pechverschluss weist leichte Risse auf, die Windkammer ist dadurch erheblich undicht.
Pfeifen: 1–8 links; 1–8 rechts. Grifflöcher 1l/r ca. 1,8 cm über Windkammer, 2–7l/r ca. 6 cm, 8l/r ca. 2,8 cm. Rohrdurchmesser (Enden) zwischen 1,1 und 0,6 cm.
links
1: (Daumen) defekt. 92,1 cm.
2: ca. e2 (?); spricht kaum an. 92 cm.
3: d1+. 81,6 mm.
4: f1. 81,4 mm.
5: as1. 77,7 mm.
6: g1. 77,6 mm.
7: spricht nicht an. 75,1 cm.
8: g2. 75 cm.
rechts
1: (Daumen) b. 92,4 cm.
2: c1. 92,1 cm.
3: as1. 81,1 cm.
4: b1. 81,3 cm.
5: c2. 77,5 cm.
6: d2. 77,7 cm.
7: f2. 74,8 cm.
8: spricht nicht an. 74,8 cm

De 512: (Kambodscha)
Max. Gesamthöhe: 74 cm
Windkapsel: Durchmesser ca. 4 cm, Tiefe 9,5 cm
16 Rohre in zwei Reihen: 74…52,2 cm
(genauere Maße folgen)

De 552: (Kambodscha)
Max. Gesamthöhe: 92,5 cm
Windkapsel: Durchmesser ca. 3,5 cm, Tiefe 9,5 cm
16 Rohre in zwei Reihen: 92,5…–71 cm
(genauere Maße folgen)

Vergleichinstrument: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin, VII c 838.

Sheng (, shēng) – De 467 und Saenghwang (Saeng, 생황) – StW 6

Sheng (笙): Die han-chinesische Variante der Mundorgel ist historisch die älteste dieser Form mit becherförmiger Windkapsel (ca. 3000 Jahre alt).

De 467: 2. Hälfte 20. Jahrhundert.
Schwarz lackierte Windkapsel aus Holz, 9 cm Durchmesser. Schuhförmiges Mundstück mit Knochenauflage.
Höhe 58 cm
17 eingesteckte Bambusrohre, stabilisierender Bastring, mit Kupferdraht zusammengehalten.
Rohrlängen- und Frequenzmessung folgt.
Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel), Juli 2022

Literatur: Alan R. Thrasher, Sheng, in: Laurence Libin (Hg.), The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., Oxford und New York: OUP 2014, Bd. 4, 496–499.

Link: Hunan Museum: Holz-Figurinen mit Wöbbrettzithern und Mundorgeln, Mawangdui No. 1 Han tomb, Changsha, Hunan Province.

Vgl. auch das chinesische Windkammerspiel Hulusi (De 468).

Saenghwang (Saeng, 생황), Korea. Verwandt der chinesischen Sheng und der japanischen Shō.

StW 6: Becherförmige schwarz lackierte Windkammer mit schuhförmigem Mundstück. Das Dach der Windkammer wird durch ein verleimtes zentrales zylindrisches Holzstück innen gestützt, das zugleich das Volumen der Windkammer reduziert und die Kammer zu einem Ringkanal formt. Vertikal stecken in der Windkammer 17 Bambusrohre, 14 davon mit aufgeleimten durchschlagenden Messingzungen. Die Rohre 1, 16 und 17 sind (dem symmetrischen Aufbau geschuldet) Attrappen. Die Zungen sind Richtung Außenseite aufgeleimt. Die ersten Knoten der Bambusrohre befinden sich einheitlich ca 9,5 cm über dem flachen Windkammerabschluss. Stabilisierender Bastring, mit Kupferdraht zusammengehalten. Max. Umfang der Windkammer ca. 30 cm (Durchmesser 9,5 cm), oben eingeprägt die Zahl "30". Max. Höhe 46,5 cm.

Pfeifen (innen per Ritzung numeriert):
Kanäle zwischen 7 und 10 mm Durchmesser.
1: Länge 19,2 cm (Attrappe)
2: Basisfrequenz 799 Hz (g2). Länge 25,3 cm, 22,5 cm bis zur Zunge, Stimmausschnitt 5,2–8,8 cm vom oberen Rand
3: 771 Hz (fis2). Länge 30,6 cm, 28 cm bis Zunge; Stimmausschnitt 9–12,7 cm; Griffloch innenliegend (Zeigefinger rechts)
4: 663 Hz (e2). 36,2 cm, 33,5 cm bis Zunge; Stimmausschnitt 12,5–15,6 cm; Griffloch innenliegend (Zeigefinger rechts)
5: 558 Hz (cis2). 42,6 cm, 39,7 cm bis Zunge; Ausschnitt 13,8–17,5 cm
6: defekt. 36 cm, 33,3 bis Zunge; Ausschnitt 6,3–9,8 cm
7: defekt, geschlossen 533 Hz (c2), nicht geschlossen 467 Hz (b1). 30,7 cm, 28 cm bis Zunge, Ausschnitt 1,1–3,1 cm
8: 643 Hz (e2). 25,4 cm, 22,6 cm bis Zunge; Ausschnitt 2,1–4,9 cm
9: 798 Hz (g2). 19,3 cm, 16,6 cm bis Zunge; Ausschnitt 1,2–2,3 cm
10: 1141 Hz (cis3). 19 cm, 16,3 cm bis Zunge; Ausschnitt 4,6–6,6 cm
11: 1005 Hz (h2). 25,2 cm, 22,6 cm bis Zunge; Ausschnitt 8,1–11,7 cm
12: 894 Hz (a2). 30,7 cm, 27,9 cm bis Zunge; Ausschnitt 12,3–15,6 cm
13: 596 Hz (d2). 36 cm, 33,3 cmm bis Zunge; Ausschnitt 8,9–12,7 cm
14: 598 Hz (d2). 42.6 cm, 40 cm bis Zunge; Ausschnitt 15,5–19 cm
15: 450 Hz (a1). 36 cm, 33,2 cm bis Zunge; Ausschnitt 1,8–4,6 cm
16: 30,8 cm (Attrappe)
17: 25,2 cm (Attrappe)

Herkunft: Stiftung von Jörg und Barbara Kühne (Mähringen), 2012. Jörg Kühne hat die Saeng Ende der 1980er Jahre als Dozent der Deutschen Literaturwissenschaft an der Universität Tübingen von einem koreanischen Studenten geschenkt bekommen.

Shō () – G 25

Japan. Das Instrument wurdre in der traditionellen japanischen Musik (wie der Gagaku, der "eleganten Musik" am Kaiserhof) verwendet. Die Stimmung der Pfeifen wird durch einen kleinen Wachstropfen auf dem Blatt und variablen Ausschnitten auf der Rohrrückseite festgelegt. Das Problem beim Spielen der Shō besteht darin, die Feuchtigkeit auf dem Blatt zu vermeiden, da es sonst nicht schwingt. Daher wird es in Spielpausen über einem kleinen Kohlenfeuer in weißen Tonschalen (hibachi) oder Elekroöfen erhitzt. 
Die Hauptfunktion der Shō (in der Gagaku) ist eine harmonische: Die Toncluster der Shō, deren tiefster Ton dem tiefsten Melodieton entspricht, beginnen leise und schwellen an, bevor der Wechsel zum nächsten Akkord erfolgt. Die Akkorde der Shō "frieren" so die Melodie "ein". Der Klang ist kontinuierlich, da ein- und ausgeatmete Luft das Blatt schwingen lassen.  Bei manchen Vokalmusikformen und in der Komagaku (Hofmusik ohne Saiteninstrumente) übernimmt die Shō die Rolle eines Melodieinstruments.

Im Vergleich zu den chinesischen und koreanischen Varianten ist die Windkapsel der shō kleiner. Dementsprechend liegen die Bohrlöcher für die Rohre extrem nahe beieinander. Die Fertigung solcher Bohrungen in den Dach-Abschlüssen für die Windkapseln erfordert eine hohe Handwerkskunst.

20. Jahrhundert.
Becherförmige, schwarz lackierte Windkammer: Maximaler Umfang 21,2 cm. Keine Stütze innen. Senkrecht länglich viereckiges Mundloch, mit Weißmetall gefasst. Stabilisierender Ring aus Weißmetall.
Zubehör: Futteral, Schutzpolster für den Innenraum des Pfeifenkreises, Transportkoffer mit vier Schlaufen zum Festbinden des Instruments.
17 Pfeifenrohre, davon zwei Attrappen (9 [yo] und 16 [mo]), Griffloch auf Sichtseite, wenn nicht anders angegeben; am Ende offen, zugespitzte Enden wie die Windkapsel schwarz lackiert. Grifflöcher Nr. 1–10 ca 2 cm, Nr. 11/12 ca. 5 cm, Nr. 13–16 ca. 2,3 cm und Nr 17 ca. 3 cm über dem Windkammerdach. Die Zungen sind (im Gegesatz zur Saeng) Richtung Innenseite auf die Rohre aufgeleimt.

Pfeifen: (Zentimeter-Maße im Folgenden: Gesamtlänge, Ende der Zunge bis Ende des Rohrs, Stimmausschnitt vom Ende des Rohrs aus gemessen. Alle Stimmausschnitte rechteckig. Die folgende Liste gibt die japanischen Pfeifennamen in Klammern hinter der Nummer an.)
1 (sen): 1465 Hz (ca. f3+). 15,8, 14, 5,05–6,95 cm; mit offener Zierkappe aus Metall
2 (ju): 768 Hz (g2). 20,8, 18,65, 1,65–3,15 cm
3 (ge): 728 Hz (ges2). 26,4, 24,35, 6–8,05 cm; Griffloch innenliegend (Zeigefinger rechts)
4 (otsu): 643 Hz (e2). 33,5, 31,35, 11,4–13,7 cm; Griffloch innenliegend (Zeigefinger rechts), mit Niete verstärkt/markiert
5 (ku): 631 Hz (es2). 42,2, 40, 15,05–17,2 cm (Wachtropfen auf der Zuge fehlt, die Zunge wurde neu mit Fischleim fixiert, 29. Juli 2014)
6 (bi): 911 Hz (b2). 33,5, 31,4, 14.95–17 cm
7 (ichi): 476 Hz (b1). 26,85, 24,4, kein Ausschnitt
8 (hachi): 1315 Hz (es3+). 20,35, 18,5, 8,3–10,25 cm
9 (yo): Attrappe mit Griffloch, 15,85 cm, Ausschnitt auf der Sichtseite 4,3–6,4 cm mit Metall verkleidet, offene Zierkappe aus Metall
10 (gon): 1082 Hz, (des 3). 15,9, 13,85, 1,95–2,95 cm; zusätzlicher Ausschnitt auf der Sichtseite 2,2–4,2 cm, mit offener Zierkappe aus Metall
11 (sichi): 974 Hz (h2). 20,6, 18,7, 4,65–7,55 cm
12 (gyo): 884 Hz (a2). 26,5, 24,4, 8,9–12 cm, zusätzliches Loch 12,75-12,95 cm
13 (ja): 1400 Hz (f3). 33,3, 31,4, 20,25–22,25 cm
14 (bo): 664 Hz (f2+). 42,15, 40, 16,6–18,6 cm
15 (kotsu): 420 Hz (as1). 33,75, 31,4, 2,2–3,9 cm
16 (mo): Attrappe mit Griffloch, 26,2 cm
17 (hi): 1054 Hz (c 3). 20,5, 18,8, 5,5–7,35 cm; Griffloch rückständig (Daumen rechts)

Vergleichsinstrument: Berlin, Ethnologisches Museum, I D 36853.

Provenienz: G 25 ist Teil der Sammlung Robert Günther (Gagaku-Instrumente).

Literatur: Terry E. Miller: Mouth organ, in: Lawrence Libin (Hg.): The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., New York und Oxford: OUP 2014, Bd. 3, 514. – Margaret J. Kartomi/Andrew C. McGraw, Patricia Matusky: Keledi, in: Lawrence Libin (Hg.): The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., New York und Oxford: OUP 2014, Bd. 3, 128.

ow {2014-07-30/2024-03-19}