Intern
Institut für Musikforschung

Kokyū, Japan – De 635

Japanische Spieß-Zargen-Geige, um 2000

Kokyū: jap. 胡弓, „fremder Bogen“, aus ko, "fremd" und kyū, "Bogen". Das Instrument wurde wie die verwandte Laute shamisen im 17. Jahrhundert aus China eingeführt. Die beidseitige Bespannung des Korpus besteht traditionell (wie bei der shamisen) aus Katzenhaut oder, in Okinawa, aus Schlangenhaut. Der Okinawa-Typus trägt den lokalen Namen kucho. Der Bogen ist mit Pferdehaar bespannt.

LBT 77 x 19 x 8,5 cm

Textilbespannung des Korpus mit aufgedrucktem Schlangenhautmuster.

Bogen fehlt.

Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel), Juli 2021

Literatur: Yosihiko Tokumaru, Chamber Music for Kokyû, in: Robert Provine (Hrsg.): The Garland Encyclopedia of World Music, Bd. 7 (East Asia: China, Japan, and Korea) New York: Garland 2000, 711–713.

{ow; 2024-03-15}