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Institut für Musikforschung

Suling, Satz von 10 Flöten – De 500 a–j

Der Name suling, auch seruling (indonesich "Flöte"), bezeichnet überwiegend längs geblasene, offene Flöten im malaiischen Archipel von Malaysia und Indonesien bis zu den südlichen Philippinen. Die Rohre bestehen aus einem Internodium des Bambushalms. Ein oben aufgesetzter und am Rohr angebundener Ring steuert die Richtung der Anblasluft (daher engl. ring flutes). Bei längs geblasenen Flöten ist die Anblaskante hinterständig angebracht. Die Grifflochanordnung variiert.

De 500 a–j

10 (offene) Außenspaltflöten mit Ring für die Steuerung der Blasrichtung (ring flutes), Indonesien, um 2000
6 Grifflöcher

De 500 a–f: 6 Flöten mit Grundton b1 (~ 478 Hz)
Länge: 30 bis 30,4 cm
Durchmesser ca. 2,4 cm

De 500 g–j: 4 Flöten mit Grundton c2 (~ 538 Hz)
Länge: 30 bis 30,3 cm
DM ca. 2,0 cm
Eine davon (De 100 j) von der unteren Öffnung her ca. 1 cm links der Grifflöcher bis ins obere Drittel gerissen

Herkunft: Stiftung Fritz Degel (2021)

Literatur: Simon Cook: Guide to Sundanese Music. A Practical Introduction to Gamelan Saléndro / Pélog, Gamelan Degung, Panambih Tembang Sunda. Bandung, Juli 1992 (PDF). – Margaret J. Kartomi, Andrew C. McGraw: Suling. In: Laurence Libin (Hg.): The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., New York und Oxford, OUP 2014, Bd. 4, 650.

{ow, 2024-11-29}