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Institut für Musikforschung

Mandoline "Cometa", Markneukirchen – De 314

Mandoline, Markneukirchen, 1950er Jahre.

Aufdruck "Cometa" auf der Decke rechts unterhalb des Stegs. Cometa war eine Gitarrenbau-Filiale von Hohner (Trossingen) in Markneukirchen. Sie bestand bis zum Bau der Mauer 1960 in der Gartenstraße 14 in Markneukirchen. Für Cometa arbeitete u.a. Walter Robert Leonhardt jun. (1901–1983; Sohn von Oscar Robert Leonhardt sen.), der neben Violinen auch Mandolinen gebaut haben soll.

LBT  63,5 x 26,5 x 9 cm
Deckenhöhe 32,2 cm
nierenförmiges Schalloch
Intarsien-Motiv unter dem Schallloch: Schmetterling über Blume
halbrunder Boden aus 11 strahlenförmig um ein halbrundes Stück am Boden angeordneten Ahorn-Spänen, gemustert durch hellbraune und dunkelbraune Beize und Adern
Mensur 34 cm
18 Bundstäbchen (inklusive Null-Bund)

Wirbelmechanik: Patent (Deutsches Reichsgebrauchsmuster) "D.R.G.M. | -WARG-"
In der DDR wurde der D.R.G.M. Stempel bis Ende Juli 1963  benutzt. Die Firma Warg war in Klingenthal angesiedelt.

Saitenhalter mit der Einprägung "Dreima", wohl die Firma "E.A. Dreier" (1930er Jahre?), eine Fabrik für Musikinstrumenten-Bestandteile (Saitenhalter, Stege aus Neusilber, Mandolinen-Rockschoner, Blättchen).

Zwei Bänder, rot und weiß, mit floralen Ornamenten
Anhängend gerahmter Souvenir-Anhänger. Vorderseite: gedruckter Anhänger mit Ansicht der Gemeinde Schöneck (Vogtland), höchstgelegene Stadt des Vogtlands; Rückseite: Schwarz-weißer Stempel des Ski-Tourismus mit Namens-Initialen "UL LR".

Literatur: Forum des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen (thread: 3004); Gitarren-Forum (thread: 846429);

{ow; 2024-10-23}