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Institut für Musikforschung

Épinette des Vosges, um 2000 – De 215

Bordunzither mit Griffbrett für zwei (unisone) Melodiesaiten, bzw. bûche, verwandt mit Scheitholt, langspil, langeleik und hommel, und in den USA mit dem Appalachian dulcimer bzw. der Pennsylvania zitter. Wenngleich das Instrument der Herkunft nach wohl nicht französisch ist, wurde es nach der französischen Bergregion benannt, in der es sich erhalten hat. Das Instrument wird vor allem in den Gemeinden Le Val-d’Ajol und Gérardmer im Département Vosges (seit dem frühen 18. Jahrhundert) hergestellt und gespielt. Gewöhnlich wird es auf einem Tisch oder den Oberschenkeln liegend gespielt, mit dem Wirbelkasten auf der linken Spielerseite.

Frankreich, um 2000

Kein Herstellervermerk

LBT 79,5 x 12 x 4,5 cm

2 Melodiesaiten
Griffbrett mit diatonischen Bundstäbchen
3 Bordunsaiten

Mensur 63,5 cm

Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel) 2021

Literatur: Joan Rimmer/Red., Epinette de Vosges [sic], in: Laurence Libin: The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., New York und Oxford 2014, Bd. 2, 232. – Épinette des Vosges, Wikipedia. –

{ow; 2024-09-10}