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Institut für Musikforschung

IMS vol. 20

IMS vol. 20

Siavash Beizai: Ansätze zu einer Harmonielehre der persischen Kunstmusik. (INTERCULTURAL MUSIC STUDIES vol. 20, ed. by Max Peter Baumann. A Series of the Department of Ethnomusicology, Institute for Music Research, Julius-Maximilian University of Würzburg). Berlin: VWB—Verlag für Wissenschaft und Bildung, 2016. – 247 pp; incl. CD-ROM (Audio-Beispiele). ISBN 978-3-86135-651-6. ISSN 1435-5590.

Abstract

Band 20 der Intercultural Music Studies befasst sich mit der Geschichte, Theorie und Praxis der Mehrstimmigkeit der persischen Kunstmusik, in der seit Mitte des 19. Jahrhunderts durch die ersten Kontakte mit der europäischen Musikkultur eine neue Epoche eingeleitet wurde. Es werden die Grundlagen und allgemeinen Regeln einer Harmonielehre der persischen Kunstmusik dargelegt, die großenteils aus Modi mit vierteltönigen Intervallen besteht. Die Intervalle, Akkorde, ihre Notationen und Terminologien, die modalen Strukturen und die wichtigen Aspekte des Tonsatzes werden ausführlich besprochen und durch konkrete Beispiele veranschaulicht.

Anhand 290 Noten- und 172 Audiobeispielen sowie Analysen kann der Leser nicht nur das Modalsystem der persischen Musik kennen lernen, sondern auch die geschichtlichen Entwicklungsphasen der Mehrstimmigkeit der persischen Kunstmusik näher betrachten.

Aus dem reichen Forschungs- und Erfahrungsschatz des Komponisten und Hochschullehrers Siavash Beizai heraus geschrieben, dient das Buch Musikwissenschaftlern, Komponisten, Musikstudenten und darüber hinaus auch Studenten, Musikern und Musikliebhabern als Referenz, Anregung und Wegweiser zur persischen Musik und ihrer Mehrstimmigkeit.

(Zusammenfassung in deutscher, englischer und persischer Sprache).

Inhalt

I. Stand der Forschung und Vorgeschichte der Mehrstimmigkeit der persischen Kunstmusik
II. Notation der persischen Musik sowie charakteristische Intervalle und Akkorde
III. Das Modalsystem der persischen Musik
IV. Harmonielehre der persischen Kunstmusik
V. Ansätze zu einer Harmonielehre der persischen Kunstmusik
VI. Liste der Hörbeispiele der beiliegenden CD-ROM
VII. Diskografie
VIII. Noten und Partituren
IX. Literatur- und Quellenverzeichnis
X. Namens- und Sachregister

Siavash Beizai, geb. 1953 im Iran, absolvierte sein umfangreiches Musikstudium an der Hochschule für Musik Detmold (Komposition und Tonmeister), Folkwang-Hochschule Essen (Elektronische Komposition) und Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Promotion Musikwissenschaft). Er schlägt neue Wege in die Mehrstimmigkeit der persischen Musik ein und war u. a. jahrelang Dozent für Musiktheorie und Komposition an der Kunstuniversität und Hochschule für Musik in Teheran. Als Komponist und Autor sind von ihm bereits zahlreiche Werke veröffentlicht worden.

Nähere Infos: www.siavash-beizai.com.

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