Violoncello – StW 39
wohl Sachsen/Vogtland um 1900
Reparaturzettel: "Оправљао | КАЛМАН Е. АЈХЛЕР | Градитељ Виолина, Београд 1925." [die 5 hs.] (Repariert von | KALMAN E. AICHLER | Geigenbauer, Belgrad 1925)
Reparaturen von Markus Lützel, Geigenbau, Neubaustraße 46, Würzburg im Dezember 2022/Januar 2023
Korpus
Korpuslänge: 75,5 cm
Korpusbreite:
Oberbügel: 34,5 cm
Mittelbügel: 23 cm
Unterbügel: 43,4 cm
Decke aus Fichte. Gewölbt.
an den Rändern Randeinlagen aus Adern von geb. Birnbaum und Ahorn. f-Löcher mit sehr kleiner Kerbe innen.
Stimmstock aus Fichte.
Wölbungshöhe: um 1,40 cm
Mensurlänge: Korpusrand bis f-Loch-Kerben: um 40,3 cm
Zargen aus Ahorn.
Zargenhöhe: 11,8 cm
Boden aus Ahorn. gewölbt und 2-teilig.
Randeinlagen wie bei der Decke.
Wolbungshöhe: um 3 cm
Monturteile
Hals aus Ahorn, im Querschnitt halbkreisförmig.
Halsstärke zum Korpus hin zunehmend.
Halslänge: um 29 cm
Halsstärke vom Korpus zum Wirbelkasten: 2...1,6 cm
Griffbrett gerundet, bei C-Saite abgeflacht. Aus Ebenholz.
Griffbrettbreite zum Korpus hin zunehmend.
Griffbrettlänge: 58,2 cm
Griffbrettbreite: 3...6,3 cm
Wirbelkasten aus Ahorn, mit Schnecke. 4 Wirbel aus Ebenholz.
Wirbelkastenlänge: um 20 cm
Wirbelkastenbreite: 4,5…3,5…6 (Schnecke) cm
Obersattel aus Ebenholz.
Steg aus Ahorn, modern.
Saitenhalter aus Kunststoff mit Feinstimmern. Drahthalter an Stachelkanal (Ahorn), neu.
Länge Saitenhalter: 23,5 cm
Breite min/max: 1,8…4,3 cm
Besaitung neu.
Schwingende Saitenlänge: um 69,7 cm
Vergleichsinstrumente: Grassi Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, Inv.-Nr. 4239; bzw. 4995.
Provenienz: Aus dem Besitz von Ambros Veit (*1910er Jahre–1994), Schuldirektor, zuletzt in Freiburg wohnhaft. Aus dem Nachlass seiner Lebensgefährtin – sie war die Mutter der Frau des mit dem Stifter befreundeten Ehepaars – gelangte es an Holger und Renate Stiegeler. Diese haben ihm das Instrument Mitte der 2010er Jahre geschenkt.
Stiftung: Prof. Dr. Ulrich Konrad (Würzburg)
{ow; 2023-01-16}