Moceños und Tokuru – Lo 114 bis 117
Moceños (Moseno; Moxeño; Pinkillo mohoceño), Bassflöten aus Bolivien oder Chile mit angesetztem Anblaskanal, fünf Grifflöchern und vier versetzten seitlichen Stimmlöchern. Luftaustrittsloch eng gebohrt.
Lo 114
Ohne Bemalung. Grundtonhöhe bei abgedeckten Löchern B (249 Hz). Maximale Länge 808 mm; Labiumskante bis oberstes Griffloch 358 mm; bis unterstes Griffloch 542 mm;bis Austritt 711 mm
Lo 115
mit eingeschnitzten und lackierten Zickzackmustern. Grundtonhöhe bei abgedeckten Grifflöchern G (198 Hz). Max. Länge 1055 mm; Labiumskante bis oberstes Griffloch 435 mm; bis unterstes Griffloch 656 mm; bis Austritt 852 mm
Lo 116
mit abwechselnder Farbfeld-Lackierung. Grundton Gis (211 Hz). Max. Länge 938 mm; Labiumskante bis oberstes Griffloch 500 mm; bis unterstes Griffloch 747 mm; bis Austritt 963 mm
Provenienz: Sammlung Thomas Loelgen.
Lo 117
Tokuru, Basskernspaltflöte mit kurzem angesetzten Anblaskanal an rundem Kopf, fünf Grifflöcher, vier seitliche versetzte Stimmlöcher. [Ausmessung folgt]
Literatur:
Max Peter Baumann, Music and Worldview of Indian Societies in the Bolivian Andes, in: Malena Kuss (Hrsg.), Music in Latin America and the Caribbean. An Encyclopedic History, Vol. 1: Performing Beliefs: Indigenous Peoples of South America, Central America, and Mexico, Austin TX: University of Texas Press 2004, S. 101–121, hier S. 119.
{2016-02-08, ow}