Liuqin – De 198, De 207
Liuqin, 柳琴, chinesische Schalenhalslaute. Der Instrumententyp wirkt wie eine kleinere Version der pipa. In früheren Zeiten soll der Name iuyeqin (柳葉 琴) gewesen sein ("weidenblattförmiges Instrument“); die neuere Namensform wäre dann eine Abkürzung. Die älteren Instrumente hatte in der Regel zwei Saiten. Konsequent mit vier Saiten ausgestattet wurde die Liuqin erst mit der Modernisierung der traditionellen chinesischen Musik in den 1950er Jahren.
De 198
Xuzhou, 2. Hälfte 20. Jh.
Hersteller: Auf dem Hals über dem Wirbelkasten: "Xuzhou Nationale Musikinstrumentenfabrik"
LBT 63 x 22 x 6 cm
3 Saiten
Mensur 43 cm
23 Bundstege
2 Kunststoffrosetten
Schaden: Riss in der Decke
Herkunft: Gestiftet von Fritz Degel (Blieskastel), 2021
De 207
Dunhuang Musikinstrumenten-Fabrik, Shanghai. Um 2000.
LBT 67 x 23 x 5 cm
Entenförmige Schallöcher, sich symmetrisch gegenüberstehend
4 Saiten, alternierende Flankenwirbel
24 auf die Decke geleimte Bundstege
Zubehör: Hardcase, Saiten, Plektren
Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel) 2021
Literatur: Alan R. Thrasher und Gloria N. Wong, Liuqin, in: Laurence Libin (Hg.), The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., Oxford und New York: OUP 2014, Bd. 3, 299–300.
{ow; 2024-03-22/2025-03-05}