Deutsch Intern
Institut für Musikforschung

Tar, Iran – De 134

Iran, 20. Jh.

Gezupfte Laute aus der rabāb-Familie mit Hautbespannung, verbreitet im Iran und im Kaukasus. Während sie auch für populäre Formen der städtischen Unterhaltungsmusik Verwendung findet (motrebí), wird sie wegen berühmter Musiker des 19. Jahrhunderts wie Ali Akbar (~1827–~1862) und Mirza Hosein Qoli (1853–1916) eher mit der klassischen iranischen Musik assoziiert. Die iranische Form besitzt den aus Maulbeerbaum hergestellten Resonanzkörper in Form einer 8.

LBT 98 x 23 x 21 cm
8er-Form
Fellbespannung

6 Saiten
Mensur 67 cm

25 geknüpfte Bünde

Vgl. auch De 156.

Herkunft: Stiftung Fritz Degel (2021).

Literatur: Jean During et al., Art. Tār (i), in: L. Libin (Hg.), Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd. Ed., New York: OUP 2014, Bd. 4, 715

{ow; 2023-01-11}