Musik findet Stadt: musikalische Vielfalt in Würzburg
Angebunden an das Forschungsprojekt „Learning from Ethnomusicology and Our Neighbors: Musical Heritage, Creativity, and Intercultural Engagement“ fand im Sommersemester 2021 das Seminar „Musik findet Stadt: musikalische Vielfalt in und um Würzburg“ am Würzburger Institut für Musikforschung statt. In dem Seminar erkundeten wir – wir, das sind insgesamt 18 Studierende der Ethnomusikologie und der Musikwissenschaft sowie die Seminarleiterin Cornelia Günauer – gemeinsam die musikalische Diversität Würzburgs. Unsere Perspektive auf die Stadt als Ort musikalischen Schaffens war dabei geprägt von Ansätzen aus der Urbanen Ethnomusikologie. Wir interessierten uns dafür, wie Menschen in einer Stadt über Musik in Kontakt und Austausch treten, wie unterschiedliche Musikpraktiken – sowohl von Laien- wie von Profimusiker*innen – den Alltag von Menschen prägen und dazu beitragen, dass Städte kreative Orte des sozialen Lebens sind.
Im Rahmen des Seminars führten die Studierenden kleinere Projektstudien zu selbstgewählten Aspekten des Würzburger Musiklebens durch. Ihre Ergebnisse präsentierten sie im Rahmen des Seminars in Form von kurzen Vorträgen und schriftlichen Arbeiten. Zusätzlich bereitetet sie die gesammelten Informationen in gekürzter Form für die Stadtkarte und den Stadtspaziergang auf, die Sie weiter unten auf dieser Seite finden und den Interessierten eine Möglichkeit geben, Würzburg als vielfältige Musikstadt auf eigene Faust zu entdecken.
Bei der unserer Arbeit stießen wir an einige Herausforderungen: Zum einen wurde unsere Erkundung des Würzburger Musiklebens durch die COVID-19 Pandemie stark eingeschränkt. Zum einen war das kulturelle Leben der Stadt durch die Pandemie stark eingeschränkt. Zum anderen mussten wir unsere Methoden, den veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Vieles musste online stattfinden und konnte nicht so umgesetzt werden, wie in „normalen“ Zeiten. Gerade der persönliche Kontakt mit Musiker*innen, das Eintauchen in lokale Gegebenheiten und Aufführungssituationen, all das also, was sonst im Mittelpunkt ethnografischer Projekte steht, mussten durch Onlinerecherche und Onlineinterviews ersetzt werden. Eine weitere Herausforderung lag darin, dass wir für die Stadtkarte und den Stadtspaziergang Musik und Musikpraktiken zwangsläufig an bestimmte Orte binden mussten. Die örtliche Fixierung von Musik suggeriert eine Statik, die es so natürlich nicht gibt. Metalkonzerte finden z.B. nicht nur im Bechtolsheimer Hof unter der Ägide der Würzburger Metalinitiative statt, sondern an zahleichen Orten und unter teils sehr unterschiedlichen Gegebenheiten. Die ausgewählten Orte sind daher immer nur als Mittel dafür zu verstehen, einen ersten Einblick in einen bestimmten Aspekt des Würzburger Musiklebens zu geben. Selbiges gilt für den Versuch, die Stadtkarte mithilfe von Kategorien übersichtlicher zu gestalten. Kategorien sind zwar hilfreich, um sich die zunächst unübersichtlich erscheinende Vielfalt an musikalischen Praktiken einer Stadt zu erschließen, aber sie können nicht die dahinterliegende Komplexität des sozialen Lebens erfassen. Sie dienen also auch hier in erster Linie dazu, verschiedene Aspekte des Würzburger Musiklebens aufzuzeigen und neugierig auf das zu machen, was dahinterliegt.
Die verschiedenen Aspekte, die in der Karte und dem Stadtspaziergang dargestellt sind, resultieren aus dem individuellen Interesse der Studierenden. Wir erheben damit keinen Anspruch auf eine Vollständigkeit, die angesichts des sich stets wandelnden kulturellen Lebens einer Stadt eh nicht zu erreichen wäre. Verstehen Sie die Karte und den Spaziergang also eher als ein „Work-in-Progress“ und als ersten Impuls dazu Würzburg als Ort musikalischer Vielfalt zu entdecken: Sei es vorm heimischen PC mithilfe der Karte oder in den Straßen Würzburgs mit dem Smartphone in der Hand auf der Route des Stadtspaziergangs. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei und freuen uns über Ihr Feedback, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge, die Sie gerne an cornelia.guenauer@uni-wuerzburg.de schicken können.
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